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Ernährung

Ernährung

Trockenfutter

Die Grundlage einer gesunden Hamsterernährung ist eine vielseitige Trockenfuttermischung. Sie sollte Getreide, Öl- und Kleinsämereien, Nüsse und Kerne, getrocknete Kräuter, getrocknetes Gemüse und getrocknete Insekten als Eiweißquelle enthalten.

Vorsicht: Die meisten Futtersorten in Baumärkten und Zooläden sind in der Regel nicht für eine gesunde Hamsterernährung geeignet. Sie enthalten zu viel Getreide und Zucker, dafür zu wenig oder gar keine Kräuter und Eiweiße. Im Internet gibt es mehrere Shops, die gute Mischungen anbieten, zum Beispiel das Futterparadies, Getzoo oder Rodipet.

Theoretisch kannst Du Trockenfutter auch selbst mischen. Eine gesunde Mischung besteht allerdings aus sehr vielen verschiedenen Zutaten. Das Selbstmischen ist daher sehr aufwendig und oft teurer als gute Fertigmischungen.

Leckerli

Auch viele Leckereien aus dem Zooladen, wie beispielsweise Knabberstangen oder Drops, schaden der Gesundheit Deines Hamsters eher als sie zu fördern. Gesunde Snacks gibt es zum Beispiel von der Marke JR Farm, vor allem die „grainless“ (getreidefreien) Produkte. Natürliche Snacks sind zum Beispiel Hirsekolben, Kürbiskerne (mit oder ohne Schale) oder Walnüsse.

Eiweiß

Eiweiß ist für Hamster ein wichtiger Bestandteil ihrer Nahrung, dies sollte auch in der Heimtierhaltung berücksichtigt werden. In gutem und ausgewogenem Hamsterfutter ist bereits ausreichend tierisches und pflanzliches Eiweiß enthalten.

Darüber hinaus gibt es verschiedene Möglichkeiten den Eiweißbedarf eines Hamsters zu decken:

  • Mehlwürmer (lebend oder getrocknet), dabei ist zu beachten, dass Mehlwürmer sehr fetthaltig sind, aus diesem Grund sollte nicht der komplette Eiweißbedarf nur mit Mehlwürmern gedeckt werden
  • Heimchen und Grillen (lebend oder getrocknet)
  • Bachflohkrebse, Gammarus, Garnelen (getrocknet), bitte darauf achten, dass sie ohne Zusätze und unbehandelt sind
  • weitere getrocknete Insekten wie z.B. Bombyx mori Larven
  • Milchprodukte wie Magerquark oder Hüttenkäse (salzarm, bio und laktosefrei), nur in kleinen Mengen, Milch und Joghurt können zu Durchfall führen
  • hartgekochtes Eiweiß, ab und zu in kleinen Mengen (natürlich ohne Salz)

Generell gilt noch zu beachten, dass junge Tiere (bis zu einem Jahr) mehr Eiweiß benötigen. Schwangere Weibchen und Hamstermamas haben ebenfalls einen erhöhten Eiweißbedarf.

Lebende Futtertiere sind nur dann gesund, wenn auch sie gesund ernährt wurden. Denn was sie fressen, fressen ja auch unsere Hamster. Futtertiere solltest Du daher nicht direkt nach dem Kauf an Deine Lieblinge verfüttern. Bevor Sie auf dem Hamsterteller landen, solltest Du sie mindestens eine Woche lang gesund ernähren. Mehlwürmer kannst Du zum Beispiel mit Haferflocken und Salat füttern.

Frischfutter

Durch das Frischfutter wird der Hamster, neben der Flüssigkeit, auch mit den erforderlichen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt. Daher sollte jedem Hamster genug Frischfutter zur Verfügung stehen.

Man sollte sich dabei größtenteils auf Gemüse beschränken, denn Obst enthält viel Fruchtzucker, der auf Dauer und bei zu großer Menge nicht gut für das Tier ist. Aufgrund der Diabetesgefahr sollte bei Zwerghamstern auf Obst und zuckerreiche Gemüsesorten komplett verzichtet werden. Bei Mittelhamstern darf ab und zu ein Stückchen Obst zum Naschen angeboten werden.

Beliebte Gemüsesorten sind unter anderen

  • Gurke
  • Zucchini
  • Brokkoli
  • Blattsalate
  • Fenchel
  • Sellerie

Hamster mögen auch Pflanzen und Blätter sehr gerne, wie z.B. Golliwoog, Löwenzahn, Gänseblümchen, Haselnussblätter, Apfelbaumzweige oder Küchenkräuter. Erntest Du  diese selbst, solltest Du darauf achten, dass sie ungespritzt und ungiftig sind.

Wird Frischfutter verfüttert, sollte stets der Futterbunker kontrolliert werden, damit dort kein Frischfutter gehamstert wird und sich Schimmel bildet.

Bitte beachten: Bei Hamstern, die kein Frischfutter gewöhnt sind, solltest Du mit kleinen Mengen anfangen und sie dann langsam steigern.